Eine kleine Unterart des Europäischen Braunbären ist der hellgefärbte Syrische Braunbär, dessen Verbreitungsgebiet ursprünglich vom Kaukasus bis in den Nahen Osten reichte. In Syrien, Israel und dem Libanon gelten die Bären als ausgestorben. Die letzten Populationen leben im Gebiet des kleinen Kaukasus, zwischen dem Kaspischen- und dem Schwarzen Meer. Im Gegensatz zu ihren Europäischen Verwandten bevorzugen sie die baumlosen Gebirgsregionen.
In Armenien wird ihr Bestand auf etwa 150 Tiere geschätzt. Dort wurde 2002 auch die Foundation for the Preservation of Wildlife and Cultural Assets (FPWC) von Ruben Khachatryan, dem Zoodirektor in Jerewan gegründet. Die Tierschutzorganisation hat ein 20.000 Hektar großes Schutzgebiet errichtet, ein Refugium für bedrohte Arten wie Luchse, Wildziegen, Kaukasische Leoparden und Syrische Braunbären. Einen interessanten Artikel über die Auswilderung der Syrischen Braunbärin „Dasha“ findet ihr in der Zeitschrift Spektrum vom 27.08.2019.
Meine Bilder entstanden im Zoo Heidelberg. Sie zeigen u.a. die Bärin Ronja mit ihrem Baby Merle, das im April 2021 geboren wurde. Tragisch: der Vater Martin musste im Januar des gleichen Jahres eingeschläfert werden. Da die Bärin zu dieser Zeit ihre Winterruhe hielt, wusste der Zoo nichts von der Schwangerschaft. Die Freude und Sensation war perfekt als Merle das Licht der Welt erblickte – die erste Nachzucht nach 20 Jahren in Heidelberg.Weiterlesen »